Wo ist Kasis Milch geblieben?

„Wo ist Kasis Milch geblieben?“ ist die 2. Folge der 1987 produzierten Max-und-Molly-Staffel.

• Erstausstrahlung: 22. August 1987¹⁾
• Copyright-Angabe: NDR 1987-1989
• Buch: Winfried Debertin und Klaus Wirbitzky
• Regie: Klaus Wirbitzky
• Musik: Matthias Felsch
• Redaktion: Angelika Paetow und Winfried Debertin
• Produktion: Inga Pudenz (Studio Hamburg) und Wulf-Dietrich Kaminski (NDR)

(siehe Hauptartikel)

Kasi ist traurig: Schon seit ein paar Tagen vermisst er die Flasche Milch, die sonst immer morgens unter seinem Baum steht. Also fragt er Spencer, wo die Milch wohl geblieben sein kann, er selbst ist der Meinung, dass sie doch auf Bäumen wächst. Während Spencer und Elvis Kasi ein wunderbares Stück servieren, versuchen Max und Molly herauszufinden, woher die Milch nun wirklich kommt.

Text: NDR - Länge: 30'

(wird ergänzt)

In dieser Folge kommen keine Lieder vor.

Im Studio vertreibt man sich (..) die Zeit bzw. schindet selbige ggü. dem Zuschauer in Form eines Real-/Zeichentrick-Mix-Kurzfilms, der augenscheinlich wesentlich älter ist als die Folge und damit früheren ’80er-Jahre-Geist versprüht, ansonsten aber reichlich dadaistisch daherkommt: Das „E“ aus einer „Eis“-Reklame verschwindet und wird daraufhin vom einem Kommissar und seinem Assistenten gejagt. Das E, das sich auch als diverse andere Buchstaben ausgibt, spricht in vielen Alliterationen, was über einen gewissen Sprachwitz verfügt. Allerdings hat dieser Film überhaupt nichts mit Milch zu tun und wirkt damit ebenso fehl am Platze wie der Zeichentrickbeitrag über einen Stuttgarter, der in den Bergen kraxelt, welche sich plötzlich in Pudding verwandeln. „Sendung mit der Maus“-Stil entwickelt diese Folge, wenn Max und Molly eine echte Molkerei aufsuchen und dort mit einem menschlichen Mitarbeiter sprechen, der endlich mit den richtigen Informationen herausrückt. Im letzten Drittel wird zu den Knubbels geschaltet, wo’s statt um Milch nun plötzlich um Salz- und Trinkwasser geht, bevor Max und Molly am Schluss einem Kuhbauern einen Besuch abstatten. Bei Folgen wie diesen wird deutlich: Peter Lustigs „Löwenzahn“ oder die bereits genannte „Sendung mit der Maus“ verstanden sich wesentlich besser darin, Wissen an junge Zuschauer auf charmante Weise zu vermitteln.

(buxtebrawler in der Online-Filmdatenbank, April 2020)

• Dies ist die einzige Episode der 1987er Max-und-Molly-Staffel, in der Kasimir auftritt.
• Kasi bekommt täglich zwei Liter Milch an sein Baumhaus geliefert. Die Rechnung dafür bezahlt sein Opa Kasimodo, welcher hier zum ersten und einzigen Mal erwähnt wird.
• Zum ersten Mal wird Max' und Mollys bunt eingerichtete Wohnung in einem Hangar, in welchem auch das Bananobil gewartet und untergebracht wird, gezeigt.
• Brosig bezeichnet sich selbst als „guter Freund der Spencer-Familie“ und gibt an, in einem Nachbardorf des Runddorfs zu leben.
• Im Studio hängen diverse Hallo Spencer-Aufkleber vom NDR (1981) an der Pinnwand sowie auf mehreren Filmdosen in den Studio-Regalen.
• Spencer zeigt in der Videothek den Kurzfilm „Ein E entschwindet“ der von Winfried Debertin ursprünglich für die Sesamstraße erdachten Buchstabendetektive-Reihe von 1980/81 mit Horst Pinnow und Tobias Meister. Buch und Regie verantwortete Christoph Busse, dessen Produktionsfirma Columbus Film im Abspann genannt ist.
• Elvis zeigt danach außerdem einen kurzen Zeichentrickfilm in der Studiovideothek über den Bergsteiger Wilfried Scheible aus Stuttgart.
• Auf dem Lastwagen, den Max und Molly verfolgen, ist der Markenname Milsani in Milsano verändert worden.
• Unter der Aufnahmeleitung von Helmut Lotz wurden im Mai 1987 die Außenaufnahmen mit Max, Molly, dem Bananobil und diversen Schauspielern in und um Hamburg gedreht; u.a. in Trittau im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn²⁾. Ab dem 22. Mai folgten Dreharbeiten im Atelier A3 des Studio Hamburg für die Szenen in Max' und Mollys Hangar sowie auf der Insel der Knubbels. Da die Studio-Szenen mit Spencer, Elvis und Kasimir erst in einem dritten Produktionsblock in der aus den Runddorffolgen bekannten Kulisse im Anschluss (oder direkt vor) den Dreharbeiten der 1988er Dorfstaffel im Sommer 1987 produziert wurden, sieht man in der anfänglichen Szene im Hangar ein simplifiziertes Imitat von Spencers Studio auf dem kleinen Bildschirm des bananenförmigen Bildtelefons als Hintergrund, sowie davor teilweise andere Puppen.
• Die Episode wurde genau wie die Folgen 88 und 90-94 der 1987er Max-und-Molly-Staffel am 30. November 2012 auf DVD veröffentlicht.³⁾

• Warum geht Elvis durch die Studiotür und nicht durch den Quietschbeuschuppen, wenn er zu Lulu in den Eisenbahnwagen möchte?

• Buchstabine: „Also, ich wette, dass es alle Erfindungen schon gibt!“; Hampelix: „Und wenn es doch noch was gibt, was es nicht gibt?“
• MacZahl: „Das schmeckt ja genauso gut wie Knubbelsburger Heilwasser!“

• Ausführliche Inhaltsangabe
• Infos zu den Puppen der 1987er Max-und-Molly-Staffel
• Infos zu den Kulissen der 1987er Max-und-Molly-Staffel

• Alle Folgen im Überblick
• vorherige Episode: Wie alles begann
• nächste Episode: Das seltsame Orchester